Nun schon zum dritten Mal hieß es am Sonntag, d. 12. August „St. Josef is(s)t gut“.
Begonnen wurde mit der Feier der hl. Messe, wo Zeit war für Gott und sich selbst und der Wert des gemeinsamen freien Sonntags betont wurde. Denn das dritte der Zehn Gebote ist ein Geschenk. Es verordnet heilsame Ruhe, schöpferische Pausen und verspricht eine heilige Zeit – zwischen den Alltagen. Aber dieser Sonntag hat offenkundig in unserer Gesellschaft viel von seiner prägenden Kraft eingebüßt. Immer häufiger wird seine Bedeutung als gemeinsamer Ruhetag, als wichtiges Symbol menschlicher Freiheit, als Schutz der Arbeitnehmer und ihrer Familien sowie als Tag der gottesdienstlichen Versammlung in Frage gestellt.
Diese Gedanken nahmen die Gottesdienstbesucher mit als sie sich nach der Messe zu einem gemeinsamen Frühstücksbrunch auf dem Kirchplatz versammelten. Tische und Bänke standen für die vielen mitgebrachten Leckereien bereit: Brot und Brötchen, Eier, Aufschnitt, Käse und Marmeladen, Tomaten und Gurken, … dazu O-Saft und Kaffee und sogar Sekt wurde aus den Körben und Kühltaschen geholt. Es war Zeit zur Begegnung, zum Klönen, zum Gemeinde-Sein. Schön, wenn alle frei haben und den Sonntag in solcher Weise feiern können. Sich für diesen gemeinsamen freien Tag in der Woche einzusetzen, bleibt Auftrag für uns Christen, denn der Sonntag ist von unschätzbarem Wert.

„Sommer unter P(s)almen“ hieß es am Montag, den 3.9. im Rahmen der Pfarrfestwoche in Hollage. Viele Gemeindemitglieder (nicht nur aus Hollage) hatten sich an dem lauen Sommerabend im Pfarrgarten versammelt, gespannt der Dinge, die da kommen sollten. Initiiert von Angelika Kampsen und unterstützt durch Maria Hartelt und Gisela Püttker sollten Psalmen im Mittelpunkt der Veranstaltung stehen und anhand von Liedern erschlossen werden – mal geistlich-religiös, mal besinnlich, mal überraschend weltlich.
Die Psalmen, eine einzigartige Sammlung von 150 Gebeten, haben eine lange Tradition, reichen sie doch bis in die Zeit des Königs David (1000 v. Chr.) zurück. Sie spiegeln Empfindungen wider, wie sie die Menschen bis heute haben: Hoffnung, Liebe, Vertrauen, aber auch Zorn, Trauer und Verzweiflung.
Für diesen Abend hatte sich die Vorbereitungsgruppe auf die Themenbereiche Lob und Schöpfung beschränkt. Ausgewählte Psalmverse, hervorragend gelesen von Nadine Möllenbrock und Hermann Steinkamp, kündeten vom Lob Gottes: „Lobt Gott in seinem Heiligtum, lobt ihn in seiner mächtigen Feste! Lobt ihn ihr Alten mit den Jungen!“ Passend dazu wurden dann Lieder gesungen etwa „Lobet und preiset ihr Völker den Herrn“ oder „Ich lobe meinen Gott von ganzem Herzen“. Und so setzte es sich fort …Verse, die die Schöpfung Gottes priesen – Erde, Meer und Berge, Wasser und Tiere, Brot und Wein – wechselten sich ab mit dazu passenden
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