Gedanken zum 3. und 4. Fastensonntag

Liebe Gemeinde!


Mittlerweile ist es schon eineinhalb Jahre her, dass ich hier her gezogen bin. Ich kann mich noch
gut an den Umzug erinnern. Es war anstrengend! Aber wem sage ich das?! Viele von uns sind
schon einmal umgezogen. Kurz bevor mein Umzug anstand, musste ich na
türlich alles verpacken.


Die Frage war: Brauche ich das alles noch?
20 gesammelte Tassen, obwohl ich nur 6 brauche;
unzählige Handtaschen, alles was Frau so braucht und und und
Ausmisten hieß meine Lösung. Nicht wieder alles mitnehmen und im Keller einstau
ben lassen, nur
das Wesentliche, was ich zum Leben brauche, was mir wichtig ist, woran ich hänge. Und was da
noch alles aufgetaucht ist... Es sind viele alte Schätze zum Vorschein gekommen. Unglaublich, was
ich alles im Laufe der Zeit aus dem Blick verloren
habe.
Stellen wir uns vor, wir würden diese Situation auf unser Innerstes beziehen und unsere Beziehung
zu Gott betrachten: Gedanken sortieren und Schätze hervorkramen, die wir schon lange vergessen
haben, die uns aber Gott viel näher bringen. Gott neu
entdecken, schauen, was wir von ihm
haben, was uns wichtig ist, uns gut tut, was das Wesentliche ist und was unsere Beziehung zu ihm
ausmacht.
Vielleicht können wir auch etwas zurücklassen und dafür etwas Neues für uns entdecken.
Gerade jetzt in der Fasten
zeit können wir uns dafür Zeit nehmen. Gott den Weg in unserem Leben
ebnen, alles was krumm und hügelig ist, platt machen und ihn in den Blick nehmen, das Besondere
und Wertvolle nicht einstauben lassen.
Rückblickend, auf die eineinhalb Jahre hier, hat sic
h wieder vieles angesammelt. Das bleibt nicht
aus. Aber nun heißt es wieder: aufräumen und ausmisten. Immer wieder neu auf sich gucken und
neu beginnen. Endlich mit dem Frühjahrsputz beginnen.
Ebnen wir dem Herrn die Bahn und machen wir den Weg frei für di
e Beziehung zu Gott!
Viel Freude dabei und genießen Sie Ihren persönlichen Frühjahrsputz.
Ihre und Eure Gemeindeassistentin Inga Müller