Der Kapitelsaal

Kapitelsaal

Vom Turmeingang geradeaus betreten wir den Kapitelsaal. Er wurde zur gleichen Zeit wie die Schwesternkirche erbaut und diente der Versammlung der Schwestern.Hier fanden die Wahlen der Äbtissinnen statt, auch wurden die Äbtissinnen hier zu Grabe getragen. Fünf Grabsteine im Chorraum stammen noch aus der Klosterzeit, sie sind aber umgelegt worden, so dass sie nicht die Gräber selbst bezeichnen.

Die Grabtafeln (zwei in der linken Wandseite eingelassen, eine an der rechten Wandseite) erinnern an Schwestern, die nicht Äbtissinnen waren. Die spätgotischen Fenster galten vor der Zerstörung im Krieg vor allem bei einfallendem Abendlicht als „überaus schön“. Sie wurden erneuert und ergänzt nach der Regel der Zisterzienser: sparsam in den Farben, keine Figuren, nur Ornamente und Blätter.Heute dient der Kapitelsaal der Gemeinde als Werktagskirche und vielen Wallfahrtsgruppen zur Feier der Eucharistie.In der Nische hinter dem Altar ist eine Darstellung des Ölberg-Christus als Gedächtnisbild für die Gefallenen und Opfer der Kriege.