Aktuelles zum neuen Pfarrheim/PNH

pnhLiebe Gemeindemitglieder,
es ist jetzt schon eine sehr lange Zeit vergangen, seit wir Sie das letzte Mal mit Informationen zu unseren Planungen für ein neues Pfarrheim und die  mögliche Folgenutzung des PNH informiert haben. Gerne hätten wir Sie früher in Kenntnis gesetzt. Die sehr lange Planungsdauer begründet sich allerdings darin, dass wir zunächst Fragen des möglichen Denkmalschutzes, des Steuerrechtes und Planungsfragen zu allen Varianten der Bauausführung und der anfallenden Baukosten für unser neues Pfarrheim und das Philipp-Neri-Haus klären mussten. Wir möchten Sie daher heute über den aktuellen Stand der Dinge in Kenntnis setzen.
  1. Die Planungen für unser neues Pfarrheim auf dem Grundstück der Kirche, also in Pastors Garten, sind soweit vorangeschritten, dass wir nach Planung der Finanzierung und Erteilung der Kirchenaufsichtsrechtlichen Genehmigung durch das Bischöfliche Generalvikariat im kommenden Jahr (vermutlich zum Herbst) mit den Bauarbeiten beginnen möchten. Die Fertigstellung und Inbetriebnahme planen wir zum 100 jährigen Jubiläum von St. Josef Hollage. Durch die Zuschüsse, die wir für den Neubau des Gebäudes von Seiten des Bistums, der politischen Gemeinde sowie anderer Fördereinrichtungen erhalten, ist die Finanzierung gesichert, ohne dass wir hierfür nennenswertes Fremdkapital in Form von Darlehen benötigen.  Bis dahin werden wir das jetzige PNH im bisherigen Umfang weiternutzen. Für unser neues Pfarrheim hat sich bereits eine Arbeitsgruppe aus Mitgliedern des KV und des PGR konstituiert, die sich mit den Vereinen und Verbänden unserer Kirchengemeinde in Verbindung setzt, um deren Wünsche und Anregungen in die Umsetzung einfließen zu lassen.
  2. Die Planungen für die Nachfolgenutzung des PNH haben sich leider als ungleich schwieriger dargestellt. Hierzu müssen wir Ihnen  mitteilen, dass sich die von uns gewünschte Nachfolgenutzung als Pflegeeinrichtung für ambulant betreute Wohngemeinschaften und ambulant betreutes Wohnen nicht seriös finanzieren lässt, ohne unwägbare finanzielle Risiken zu Lasten von St. Josef Hollage einzugehen. Wir haben neben den Fragen des  Denkmalschutzes  alle Möglichkeiten einer baulichen Veränderung (Anbau, Umbau und Ersatzbau) durch ein Architekturbüro planen und kalkulieren lassen. Aufgrund der Lage des Gebäudes (es ist in einen Hang hinein gebaut), der immens gestiegenen Baukosten sowie der steuerrechtlichen Probleme lässt sich das Bauvorhaben nicht seriös finanzieren und realisieren. Für jede der möglichen  Varianten sind Baukosten von weit über  4 Mio Euro zu erwarten, so dass wir für einen wirtschaftlichen Betrieb der Einrichtung gezwungen wären, Kaltmieten  aufzurufen, die sozial nicht mehr vertretbar wären. Hinzu kommen die Vorschriften aus dem Steuerrecht, die es uns nicht möglich machen das für die geplante Umnutzung vorhandene Eigenkapital aus der Caritas gGmbH einzusetzen, ohne die Gemeinnützigkeit unserer Pflegeeinrichtung zu gefährden. Aus diesem Grunde und aufgrund der immensen Betriebs- und Unterhaltskosten (für die wir vom BGV keinerlei Zuschüsse mehr erhalten werden) hat sich der Kirchenvorstand in seiner Sitzung vom 19.07.2019 entschieden, die Nutzung des jetzigen  Philipp-Neri-Hauses nach Fertigstellung des neuen Pfarrheimes aufzugeben und das Gebäude, wie auch in der seinerzeit getroffenen notariellen beurkundeten Vereinbarung, an die Gemeinde Wallenhorst zurück zu geben. Die Planungen für die Errichtung einer zusätzlichen Pflegeeinrichtung am Standort des Philipp-Neri-Hauses werden daher nicht weiter verfolgt.